DFH-Stipendiatin Mila;
im Schuljahr 2024/25 mit Stepin in Neuseeland
Erfahrungsbericht Mila, Motueka, Neuseeland
Ich bin Mila, 16 Jahre alt und war Anfang dieses Jahres für gut drei Monate Monate in Neuseeland, das ist dort ein „Term“.
Im Januar bin ich mit einer Stepin-Reisegruppe nach Auckland geflogen, wo ich zuerst meine „Orientation Days“ hatte.
Dort haben wir einige Ausflüge gemacht und schon mal etwas über Neuseeland und seine Kultur gelernt und wurden ein bisschen vorbereitet. Von Auckland bin ich alleine mit einem kleinen Flugzeug zu meiner Gastfamilie auf die Südinsel geflogen.
Dort in einem kleinen Dorf am Meer namens Motueka gelebt. Mit meinen Gasteltern Nick und Jamie und meinen kleinen Brüdern Reid und Shannon. Mit meiner Familie habe ich mich von Anfang an sehr gut verstanden, mit den Kindern habe ich auch oft gespielt und wir sind auch jetzt, wo ich wieder in Deutschland bin, regelmäßig Kontakt. Es ist fast so, als hätte ich eine kleine zweite Familie am anderen Ende der Welt. Der Strand war nur 5 Minuten entfernt, deshalb sind meine Freunde und ich oft nach der Schule hingefahren.
Die Schule war sehr anders als in Deutschland: Morgens ging es erst um 9 Uhr los, bis 15 Uhr. Ich hatte nur sechs Fächer, die ich recht frei wählen konnte. In Neuseeland gibt es auch etwas andere Fächer als in Deutschland, zum Beispiel „Food & Nutrition“, wo man kochen und über gesunde Ernährung lernt, Drama (also Theater) und Outdoor Education. Dafür ist Neuseeland und vor allem, die Gegend, wo ich war, berühmt. In Outdoor Education lernt man viel über Teamwork und in der Wildnis zu überleben. In meinem Term haben wir hauptsächlich Kayak fahren im Pool gelernt, wie man sich und andere retten kann und haben mehrere Ausflüge in den Bush gemacht, beispielsweise zum River Crossing oder gelernt, wie man sich orientiert. Wir haben auch ein mehrtägiges Kanucamp gemacht, wo wir unter „Flys“ geschlafen und unser eigenes Essen gekocht haben. Das war definitiv eines meiner Highlights des Terms! Besonders toll fand ich auch das Skydiving und den Abschlussball, der für alle Austauschschülerinnen und Schüler aus der Gegend organisiert wurde.
Freunde zu finden, war eigentlich recht einfach, auch wenn ich in den ersten Tagen und Wochen etwas nervös war. Dann hat es sich mit der Freundesgruppe aber auch schnell ergeben – über die Schule, über Hobbys und über die ersten Freunde, hat man schnell andere kennen gelernt. Die „Kiwis“, so nennen sich auch die Neuseeländer selber, sind sehr offen und ich habe in der kurzen Zeit sehr gute Freunde gefunden, mit denen ich auch jetzt noch viel schreibe und telefoniere. Ich hoffe, dass ich sie irgendwann wiedersehen kann.
Insgesamt war meine Zeit in Neuseeland sehr schön und ich habe sehr viele schöne Erinnerungen gesammelt und auch sehr viel gelernt: über die Kultur, aber auch selbstständig zu sein und ich finde es mega cool, dass ich jetzt auch am anderen Ende der Welt Freunde habe.